Grindhouse Lounge: SNAKE EATER 3


(OT: Snake Eater 3: His Law / Kanada - 1992)



Cop und Ex-Elitesoldat Jack Kelly ist mal wieder wegen seiner überzogenen
Methoden vom Dienst suspendiert.
Da kommt ihm das Angebot ganz Recht, sich für das Ehepaar Molison an einer Bande von Rockern zu rächen, die deren Tochter Vivian durch Drogen und sexuelle Gewalt in ein Wrack verwandelt haben.
Zusammen mit dem Privatdetektiv Cowboy machen er sich daran die Motorrad fahrenden Lumpenhunde ins Jenseits zu befördern. 

TRAILER

Hier haben wir es also; das Finale der ranzigen Actiongülle-Trilogie, mit der Lorenzo Lamas (u.a. “Viper - Ein Ex-Cop räumt auf”, “Renegade”) seinen prolligen Einstand ins Actionfach feierte.  

Und im Grunde ist auch alles bei dem ungezügelt menschenverachtenden Trash-Reigen um den kompromisslos rabiaten Selbstjustiz-Cop mit der großen Klappe beim alten geblieben; obwohl es für den Abschluss “His Law” drei Jahre gebraucht hat, um realisiert zu werden; während die ersten beiden “Snake Eater” praktisch Back-to-Back produziert wurden.


Auch hier führte wieder George Erschbamer (u.a. “Bounty Hunters”, “Aliens in the Wild, wild West”) Regie; auch hier geht es grenzdebil und so anspruchsvoll wie bei einem Bierschiss-Wettbewerb zu; auch hier darf Kelly wieder mit seinen Fallen glänzen und u.a. eine Toilette in einen elektrischen Stuhl verwandeln; auch hier ist “richtige” Action vergleichsweise rar gesät, wird aber durch blutige Einschüsse, Schlägereien und nackte Haut wieder kompensiert, und auch hier nimmt sich das Ganze kein Stückchen ernster, als es das muss und kommt comichaft überzeichnet mit dem nötigen Schuss (mal beabsichtigten; mal auch nicht beabsichtigten) Humor daher; weshalb auch Teil 3 einen riesen Spaß macht.





Was sich gegenüber den Vorgängern geändert hat, ist dass man offensichtlich etwas mehr Kohle in die Produktion gesteckt hat, weshalb der dritte “Snake Eater” nicht mehr den C-, sondern eher den B-Gefilden zuzuordnen ist und optisch etwas aufpolierter daher kommt.

Zudem geht es diesmal noch einen Ticken blutiger und vor allen Dingen deutlich zynischer zur Sache; als in den ohnehin schon alles andere als feinfühligen Vorgängern.


Auch profitiert Teil 3 von der guten Chemie zwischen Lamas und dem hauptberuflichen Stuntman Minor Mustain (u.a. “Fatal Affair”, “Night of the Demons 3”), der als Cowboy etwas mehr als den üblichen Sidekick gibt; weshalb sich immer mal wieder echtes Buddy-Movie-Feeling einstellt. 

Auch erinnerungswürdig gestalten sich die Einsätze von Wrestler Scott “Bam Bam” Bigelow, der hier einen der Bad Guys mimen durfte.




Fazit: Anspruchslose, aber ungemein kurzweilige und herrlich dämliche Actiongülle zum Biere vernichten und Spaß haben.  


Zensurhintergrund: Snake Eater 3 erschien in Deutschland nur zensiert auf VHS und wurde zudem auch noch von 1992 bis 2017 indiziert.

Mittlerweile gibt es den Film unzensiert mit FSK:ab18 auf DVD und BD.


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Dieses Review stammt aus Band 5 des Grindhouse Lounge: Video Guide - Euren Filmführer durch den Videowahnsinn.



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